5. April 20213. Februar 2022 Feldhase Jeder kennt ihn, den Feldhasen. An Ostern sehen wir überall seine Abbildung. Oft wird er für ein Kaninchen gehalten. Wenn du mal genau hinsiehst wirst du merken, dass sie ausser den langen Ohren kaum was gemeinsam haben. Der Feldhase ist ein Wiesen- und Steppenbewohner. Er lebt nicht gesellig wie Kaninchen in selbstgebauten Bodenbauen, sondern als Einzelgänger mit losen Nachbarschaftskontakten auf den Wiesen. Im Wald gibt es seine vielen Lieblings-Kräuter nicht. Auch die trockene Sonnenwärme und sein Sandbad kann er im Wald nicht finden. Er braucht artenreiche Wiesen, Hecken für Deckung und von März bis August immer wieder eine hohe, sichere Wiese, um seine Babys zu verstecken. Die intensive Acker- aber vor allem die Milchwirtschaft setzen ihm stark zu. Für unser im Stall gehaltenes Milchvieh brauchen wir viel Silage, so dass die Wiesen gedüngt und oft gemäht werden. Nicht nur Kitze und Nester von bodenbrütenden Vögeln, auch Hasenjunge verlieren ihr Leben in den Mähwerken. Die gedüngten Wiesen haben fast nur produktive Grassorten und Löwenzahn. Das schaut zwar (auch) schön aus, aber weder die Schmetterlinge können hier überleben, noch findet der Hase genügend abwechslungsreiches Futter. Denn was man inzwischen sicher weiß: die sprichtwörtliche Hasenapotheke gibt es wirklich. Meister Lampe kennt für jede Hasenkrankheit ein Kraut (wenn es denn noch wächst). Auch du kannst dem Hasen helfen, auch wenn du kein Landwirt bist. Wählen wir gemeinsam für eine Agrar-Reform, die nachhaltige, biodiversität fördernde Landwirtschaft lohnenswert macht. Auch jetzt kannst Du Milch, Käse und Fleisch von einer Landwirtschaft wählen, die eher Weiden nutzt als Mais und Silo. Und lass deine Hunde keine Hasen jagen. Das ist kein Sport. Schmincke hat herrlich granulierende Farben kreiert – und ich habe sie zu Ostern bekommen. Augenblicke FeldhaseHaseOsternWiese